Vom dicken B. ins beschauliche Beedorf. Unser Kulturhaus stand einst in Berlin, wurde Stein für Stein abgerissen und nach Beetzendorf transportiert. Heute steht das wunderschöne Kulturhaus leer und verfällt. Doch noch ist der alte Glanz zu erkennen, wer noch genauer hinschaut, der entdeckt zudem das Potential. Um solche leerstehenden Gebäude mit Geschichte kümmert sich unsere Aktionsgruppe “BeeBaut”, entwickelt Ideen, ermittelt Bedarfe und vermittelt Kontakte.

Leerstehende Immobilien und ungenutzten Brachen - noch gibt es sie in der “Gesunden Region Beetzendorf”.  Doch die Nachfrage nach freien Gewerbeobjekten, erschwinglichen Wohnimmobilien und charmanten Bauernhöfen wächst. Unsere Aktionsgruppe “BeeBaut” kennt die Leerstands-Schätze und stellt gerne den Kontakt her zu deren Eigentümern her.

Kampf gegen Abriss und Flächenversiegelung

Der Beetzendorfer Mario Rosenbaum leitet die Aktionsgruppe “BeeBaut” und fordert, besser den Altbestand zu nutzen als neu zu bauen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Versiegelte Flächen haben gravierende Folgen für die Umwelt, denn zubetonierte oder asphaltierte Böden nehmen Nährstoffe oder Regen nicht mehr auf und fruchtbarer Boden geht verloren. Luxus der Leere: In einer “Gesunden Region Beetzendorf” gehören für uns charmanter altbaulicher Wohnkomfort inmitten der Natur unbedingt zusammen.

Leerstand als Chance

Vor 100 Jahren gab es allein in Beetzendorf über 60 Handwerksbetriebe und zwölf Kneipen. Um zu altem Glanz zurückzufinden, nehmen die Mitglieder der “Gesunden Region Beetzendorf” ihr Glück manchmal auch selbst in die Hand. So hat sich zum Beispiel Klemptnermeister Thomas Glaue mehrerer Immobilien angenommen, bietet charmanten Wohnraum für junge Familien zur Miete an, hat einen Saal und eine Kegelbahn aufgebaut und will in einem maroden Fachwerkhaus in der Lindenstraße nun eine Eisdiele mit Erlebnisgastronomie eröffnen.

Know How und Engagement

Der alte Bahnhof als Lesecafé und Dorfgemeinschaftshaus, der frühere Getreidespeicher als Co-Working-Space oder Sie interessieren sich für ein Wohnhaus mit Geschichte im historischen Ortskern?  Auch Sie haben Ideen, den alten Gebäuden neues Leben einzuhauchen?  Oder Sie möchten sich engagieren, um die “Gesunde Region Beetzendorf” für junge Menschen noch attraktiver zu machen? Wir freuen uns über weitere  Konzepte und kreative Köpfe, die bereit sind, das Potential des Leerstands heraus zu arbeiten und es nachhaltig durchzusetzen.

Sie möchten mitmachen?

 

 

Ansprechpartner: Mario Rosenbaum
(039000 9636, )

"Ich, Mario Rosenbaum, bin Altmärker und lebe seit 1987 in Beetzendorf. Mein beruflicher Werdegang hat mich durch ganz Deutschland geführt. Mit offenen Augen durch die Welt, als Ingenieur immer auf der Suche nach Lösungen. Das Motto „geht nicht - gibt es nicht“, „geht schlecht - schon eher“ lässt mich unsere Region anders wahrnehmen. Jedes Gebäude, jedes Grundstück hat seine Geschichte, ein fehlender Dachstein oder eine defekte Dachrinne sind Anfang des Zerfalls.  Durch das Nichtvorhandensein von bezahlter Arbeit vor Ort degradiert sich unsere Region zu reinen Schlaforten. Eine schöne Kindheit, verbunden mit Freiheit und Kultur ist Bedingung und Garant für Empathie zu unserer Region. Unsere Region endet nicht am Gartenzaun, der Vorteil des dörflichen Lebens ist die Gemeinschaft. Gemeinschaft, mal mehr mal weniger, in der Not jedoch übergroß. Ein alteingesessener Beetzendorfer Bürger sagte mal zu mir „Wenn es Dir hier nicht gefällt, zieh doch weg“. Und genau das möchte ich nicht, ich möchte, dass unsere Region attraktiver wird und damit Zuzug generiert!"