Exkursion und Vortrag zur Agroforstwirtschaft    im Rahmen des SonntagsCafés in Sieben Linden

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts prägten Gehölze auch in der Altmark die Agrarlandschaft. Dann kam die industrielle Landwirtschaft: Bäume und Sträucher wurden bundesweit zum „Störfaktor“ deklariert und verschwanden von den immer größer werdenden Feldern. Heute sind wir konfrontiert mit dem Verlust von Artenvielfalt, mit Bodenerosion, humusverarmten Böden sowie den Folgen des Klimawandels wie zunehmende Hitze und Dürre.
Was kann uns und der Natur helfen?
Die Agroforstwirtschaft wäre ein solcher zukunftsweisender Lösungsansatz: Sie stellt eine besonders nachhaltige und multifunktionale Form der Landnutzung dar, bei der Bäume und Sträucher gemeinsam mit Ackerkulturen und / oder Grasland angebaut werden. Eine alte Methode, die nachhaltige Perspektiven für die moderne Landwirtschaft bietet. 17 ha Agroforstfläche werden in Sieben Linden seit einigen Jahren landwirtschftlich genutzt. An diesem und anderen Beispielen zeigen Thomas Aillerie von der Agroforstgruppe Sieben Linden und Dipl.-Ing. (FH) Daniel Fischer als ausgewiesener Fachexperte1) wie sich Bäume auf landwirtschaftlichen Nutzflächen produktiv und nachhaltig integrieren lassen und wie Mensch und Umwelt von den zahlreiche ökologischen und ökonomischen Synergieeffekten profitieren können. Darüber hinaus werden auch die (förder-) rechtlichen Rahmenbedingungen für Agroforstsysteme vorgestellt, die vor allem für Praktiker und Landwirte von großer Bedeutung sind.

Programm:

13:00 – 14:30 Uhr Exkursion zu den Agroforstflächen in Sieben Linden
14:30 – 15:30 Uhr Café und Kuchen
15:30 – 16:45 Uhr Vortrag zur Agroforstwirtschaft